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Susi Sorgenfreis Blog
Einfach mal so
Susi Sorgenfrei | 30.01.2011 3 0
Lange saß die Frau an ihrem PC.
Sie hatte noch so viel zu schreiben.
Sie suchte nach Worten, denn am Morgen, und auch schon die Wochen zuvor, fehlten ihr die Worte.
Ein jeder Gedanke war wie ein Messerstich ins Herz.
Sie ahnte, nein, sie wusste, dass sie längst verloren hatte.
Der Morgen hatte es ihr gezeigt. Nichts lief so, wie sie es sich eigentlich erträumt hatte. Dabei hätte es doch ganz anders laufen können, wenn sie nur einmal den Mut besessen hätte, mit ihm zu reden. Er war doch immer für sie da. Auch heute Morgen.
Gestern hatten sie noch geschrieben. Sie fand nicht den Mut ihm von ihren Problemen zu schreiben. Dabei wäre es doch so einfach gewesen.
Wie oft hatte er ihr doch gesagt dass er sie liebt ?!
Vielleicht hätte er sie verstanden ?
Vielleicht hätte er ihr helfen können ?
Aber – wie so oft - schwieg sie !
Und jetzt war es zu spät !
Sie hatte versucht es ihm zu schreiben. Aber bis zum Abend kam nichts als ein eisiges Schweigen zurück.
Noch einmal nahm sie ihr Handy in die Hand.
Noch immer keine Nachricht.
Ihr Blick wandte sich vom Monitor zum Fenster hin. Die Dämmerung senkte sich langsam über das Land. Tränenblind überlegte sie, was sie jetzt noch tun könnte. Sie stand auf und trat auf den Balkon.
Sie dachte an den Mann, den sie so sehr liebte.
Unten, 5 Stockwerke unter ihr, hupte ein ganz eiliger Autofahrer und riss sie aus den Gedanken.
Die Frau beugte sich ein wenig über das Geländer und starrte in die Tiefe.
Wie einfach wäre es doch………!
Langsam löste sie sich wieder von der Brüstung und kehrte an ihren PC zurück.
Nein – nicht so – nicht jetzt !
Wieder klickte sie seine Seite an. Er sagte ja am Morgen, dass er wieder on sein würde. Er war es nicht. Und es war auch keine Mail von ihm.
Die Frau sackte in sich zusammen.
Das war es dann wohl.
Sie dachte an den einen schönen Tag in seinem Garten. Und dann fasste sie ihren Entschluss. Sie wollte zu ihm, das konnte sie nicht, aber sie konnte zu seinem Garten gehen.
Kurz überlegte sie, ob sie ihm noch eine letzte Mail hinterlegen sollte. Doch sie ließ es sein und schaltete den PC aus.
Wenig später machte sie sich dann auf den Weg zu seinem Garten.
Sie ging durch die schwach beleuchteten Parks. Das erste Mal, seit langer Zeit, hatte sie keine Angst mehr vor der Dunkelheit. Irgendwie fühlte sie sich sicher. So, als würde die Dunkelheit sie schützen.
In völliger Dunkelheit erreichte sie die Laubenkolonie und fand sich wenig später vor seinem Garten wieder.
Sie zitterte.
War es die Kälte ?
War es die Angst vor dem was sie vorhatte ?
Das Gartenhaus vor ihr war nur noch schemenhaft zu erkennen.
Die Frau ließ sich vor der Tür langsam auf den Boden gleiten.
Noch einmal holte sie ihr Handy aus der Tasche. Voller Hoffnung suchte sie nach einer kleinen Nachricht von ihm. Doch das Display schien sie hämisch anzugrinsen.
Vorbei ! Mit jedem Schlag ihres Herzens dröhnte dieses Wort in ihrem Kopf.
Etwas später schlief sie ein………
Ein neuer Morgen – der Frühling lag in der Luft !
Sie spürte es nicht !
Sie sah es nicht !
Sie hörte nicht die Vögel singen !
In ihrer kalten Hand hielt sie sein Foto !
Und so fand man sie !
Vorbei !
http://www.youtube.com/watch?v=4hsimxzbGT0
http://www.youtube.com/watch?v=ePGXcK23Y48